Versteckte Bedeutung: Was sagt der Bart über den Mann Aus?
Bärte können ein echtes Style-Statement sein – so viel steht fest. Aber hat die Gesichtszierde vielleicht noch eine tiefergehende Bedeutung? Was verrät dein Bart über dich? Wir haben uns dem Bart und seiner Bedeutung einmal etwas genauer gewidmet.
Körpersprache und Psychologie: Welche Bedeutung versteckt sich hinter deinem Bart?
Zeig mir deinen Bart und ich sage dir, was für ein Typ du bist! Klingt vielleicht etwas platt, ist aber wirklich so. Denn zum einen verrät der Zustand deiner Gesichtsbehaarung einiges über deine Gesundheit – und wie genau du es mit der Körperpflege nimmst. Zum anderen übermittelt dein Bart auch aus psychologischer Sicht einige Informationen.
Schauen wir uns zum Beispiel einmal die Körpersprache an: Männer, die häufig mit den Händen durch ihren Bart streichen, outen sich damit als ziemlich nervös oder nachdenklich. Das passiert in den allermeisten Fällen unbewusst, beispielsweise in einer für dich stressigen oder angespannten Situation. Es gibt aber auch sehr findige Zeitgenossen, die um diesen Effekt wissen und ihn absichtlich für sich einsetzen. Wir denken an die große Riege der Hollywoodschauspieler, für die solche gezielten Gesten zum täglich Brot gehören.
Doch auch unabhängig von der Körpersprache weiß die Psychologie einiges in den Bart eines Mannes hineinzudeuten. So legen gleich mehrere Studien nahe, dass sich Großstadtmänner unbewusst oft deshalb einen Bart wachsen lassen, um sich von der umfangreichen Konkurrenz an Geschlechtsgenossen abzuheben. Andere Studien ergaben, dass Männer mit Bart auf den ersten Blick als vertrauenswürdiger und kompetenter eingeschätzt werden als Männer ohne Bart. Und zwar sowohl von männlichen als auch von weiblichen Studienteilnehmern (beispielsweise die 2014 veröffentlichte Studie „To Shave or Not to Shave?“ von Sarah van der Land und Daan G. Muntinga). Ein ziemlich gutes Argument dafür, deinen Bart vor dem nächsten Bewerbungsgespräch vielleicht doch nicht abzurasieren.
Bart mit Bedeutung: Was sagt der Bartstyle über den Mann aus?
Wir halten also fest: Dein Bart verrät ziemlich viel über dich und wie es dir geht – manchmal vielleicht sogar mehr, als dir lieb ist. Hier spielt auch dein Bartstyle eine nicht zu unterschätzende Rolle. Wähle also weise:
Dreitagebart: Der Entspannte
Das Schöne am Dreitagebart ist, dass ihn im Grunde jeder tragen kann, denn der Bartstyle funktioniert mit beinahe jeder Gesichtsform. Aber was sagt der Bart über dich aus? Hältst du einen Dreitagebart im Zaum, trimmst die Längen und säuberst die Konturen, lässt der Style dich auf entspannte Art gepflegt und zugleich männlich wirken. Ein Dreitagebart ist etwas für zielstrebige Abenteurer, die sich nicht vor dem Pflegeaufwand scheuen, der mit diesem Style einhergeht. Aber Achtung: Wird dein Dreitagebart zu lang, vermittelst du eher einen verlotterten Eindruck.
Vollbart: Der Bodenständige
Wer einen Vollbart trägt, gilt gemeinhin als ehrlich, sympathisch und gebildet – vermutlich einer der Gründe, warum Männer seit dem frühen Altertum auf den imposanten Bartstyle schwören! Da sich der Vollbart auch als einer der beliebtesten Styles unter modernen Hipstern durchgesetzt hat, haftet ihm inzwischen aber auch das Flair der Lässigkeit an. Außerdem wird Männern mit Vollbart gern eine gewisse Bequemlichkeit nachgesagt.
Schnurrbart: Der Perfektionist
Kaum ein Bart hat eine vielschichtigere Bedeutung als der Schnurrbart. Ordentlich getrimmt steht er für einen souveränen Charakter mit ausgeprägtem Hang zur Perfektion. Immerhin ist Präzision Pflicht, wenn dein Moustache perfekt aussehen soll. Auf der anderen Seite haftet dem Schnäuzer aus den 1970er-Jahren oft noch ein gewisses Proleten-Image an. Das gilt vor allem für weniger gepflegte Exemplare. Hier ist also Vorsicht geboten.
Mutton Chops: Der Freigeist
Mehr Retro geht (fast) nicht. Mit dem Mutton-Chops-Style outest du dich als selbstbewusster Typ mit Ecken und Kanten, der sein Ding durchzieht. Egal, was die anderen davon halten.
Goatee aka Ziegenbart: Der Temperamentvolle
Vor allem in den 1990er-Jahren war der Ziegenbart DER Trendbart schlechthin. Doch auch heute erfreut sich der Goatee einer anhaltenden Beliebtheit. Wer sich für diesen Style entscheidet, dem wird in der Regel ein gehöriges Maß an Temperament unterstellt. Zusätzlich sollen Männer, die sich für diesen Bart entscheiden, eher kreativ veranlagt sein und ihren eigenen Kopf haben.
Zwirbelbart: Der Kreative
Der Zwirbelbart ist in der Bart-Psychologie ein eindeutiger Fall: Wer diesen Style zur Schau trägt, ist kreativ veranlagt und alles andere als langweilig. Mut gehört ebenfalls zum Repertoire des Zwirbelbart-Fans, denn für diesen Style muss man sich etwas trauen.
Glattrasiert: Der Ordnungsliebende
Für welchen Bart Man(n) sich entscheidet, sagt aus psychologischer Sicht einiges aus – doch auch KEINEN Bart zu tragen, vermittelt einen bestimmten Eindruck. Wer sauber glatt rasiert durchs Leben geht, wird meist auf den ersten Blick als ordnungsliebend eingeschätzt. Nach dem Motto: So aufgeräumt wie im Gesicht, geht es bei ihm bestimmt auch sonst zu.