In mehr als einem Jahrhundert der Rasierklingenherstellung haben wir bereits viele Trends für die Gesichtsbehaarung von Männern miterlebt. Nun zeichnet sich eine neue Tendenz ab: Der Moustache – kurz: Mo – ist wieder angesagt und das nicht nur für einen Monat im Jahr. Moustaches sind nicht mehr nur das Schmuckstück von Super Mario und Ron Burgundy. Stattdessen tragen viele männliche Berühmtheiten einen großzügigen Schnurrbart auf den roten Teppichen der Welt auf und ab.
Es geht jedoch nicht nur um einen Trend, der wieder in Mode gekommen ist – ein gut platzierter Moustache kann die Wahrnehmung deiner Gesichtszüge verändern. Er kann die Aufmerksamkeit von deiner Kinnpartie ablenken oder ein besonders hervorstehendes Paar Augenbrauen ausgleichen.
So einfach, wie lediglich die restlichen Haare deines Gesichts zu entfernen und der Natur ihren Lauf zu lassen, ist es jedoch nicht. Ein guter Rasierer sollte dich auf dem richtigen Weg begleiten – für eine gründliche Rasur probiere beispielsweise den Quattro Titanium Sensitive. Du solltest nicht nur einen ausreichend dichten Startpunkt wachsen lassen, bevor du deine Gesichtsbehaarung veränderst, sondern dich zusätzlich für einen Moustache-Stil passend zu deiner Gesichtsform entscheiden. Diese Wahl ist der Schlüssel zum Erfolg für den perfekten Schnurrbart-Look.
Die große Schnurrbart-Frage: Wahl des richtigen Mos
Bevor du dir überhaupt Gedanken über den richtigen Stil machst oder Dich entscheidest, welchen kultigen Moustache du nachahmen möchtest, solltest du drei wichtige Faktoren berücksichtigen:
- Gewichtung. Neben dem Volumen der Haare ist die Höhe des Mos entscheidend, also wie viel Platz er von der Lücke zwischen Oberlippe und Nase einnimmt. Ein gewichtiger Schnurrbart verändert die Proportionen in deinem Gesicht, wodurch deine Nase oder dein Kinn weniger stark betont werden.
- Breite. Wie auch immer dein Mund oder deine Nase aussehen sollen, verwende diese als Richtlinie für deinen Mo. Ein breiter Moustache lässt den Mund breiter erscheinen und umgekehrt.
- Richtung. In welche Richtung zeigen die Enden deines Mos? Ein schmales Gesicht kann von horizontalen Linien profitieren, aber vertikale Linien lassen es länger aussehen.
Häufige Moustache-Typen
Beardstache
Wenn du „Schnurrbart-Typen“ googelst, wirst du feststellen, dass sich die meisten Artikel auf Bärte und Schnurrbärte gleichzeitig beziehen. Während zum einen der eigenständige Mo gefeiert wird, ziert die beliebte Beardstache-Kombination weiterhin das Gesicht vieler männlicher Stilikonen. Und verdient es daher auch, hier erwähnt zu werden. Entscheidend dabei ist es, den Moustache etwas länger zu tragen, als die ihn umgebenden Stoppeln. Er geht dabei einen Schritt über das hinaus, was dein normaler Bart liefern kann und sorgt für Definition und Schwung. Er ist gut geeignet für eine leicht verlängerte, ovale Gesichtsform.
Chevron-Bart
Der Chevron gilt als klassischer, besonders männlicher Moustache, wie wir ihn beispielsweise von Freddy Mercury oder Magnum kennen. Er ist kräftig, schwer und bedeckt jeden Zentimeter deiner Oberlippe (und noch ein bisschen mehr). Für die Kombination aus Höhe und Breite benötigst du einen relativ kräftigen Bartwuchs. Am oberen Rand rasierst du ihn in einer Art umgekehrten V. Der dominante Chevron eignet sich besonders gut für ovale oder runde Gesichtstypen.
Bleistift-Bart
Eine Gefahr des Bleistift-Barts besteht darin, dass er dich aussehen lässt wie einen Teenager, dem seine ersten Barthaare sprießen. Das ist aber nur der Fall, wenn dein Gesichtshaar dünn oder unregelmäßig wächst. Wächst dein Haar an der Oberlippe aber kräftig, kann der Bleistift-Bart sehr stylish wirken. Versuche die Haare bis auf die charakteristische ultradünne Linie zu kürzen, die deine Oberlippe betont. Du möchtest ein großes Kinn oder eine lange Nase herunterspielen? Dann halte dich bei diesem Schnurrbart-Modell lieber zurück. Mit einem schmalen Gesicht allerdings kannst du von einem Bleistift-Bart wirklich profitieren.
Hufeisen-Bart
Dieser Mo beschreibt einen richtigen Bogen und vollführt eine scharfe 90-Grad-Drehung, sobald er die Mundwinkel passiert. Die Hufeisenform ist ein sichtbares Statement, das die Leute oft mit einem vergangenen Zeitalter in Verbindung bringen. Es besteht immer die Gefahr, den Spitznamen Hulk Hogan zu erhalten, wenn die Seiten zu dick gewachsen sind. Wenn man ihn jedoch richtig formt, kann er in einem breiteren Gesicht, das rund oder quadratisch ist, einige schmeichelhafte vertikale Linien ergänzen.
Zwirbel-Bart
Der Zwirbel-Bart, auch Kaiser-Bart genannt, setzt auf modische Art und Weise auffällige Akzente. So ziehst du alle Blicke auf deine Oberlippe, egal was anderswo in deinem Gesicht passiert. Wie stark er sich kräuselt hängt davon ab, wie dein Haar wächst und wie viel Pflegeprodukt du verwendest. Auf alle Fälle ist der Zwirbel-Bart eine elegante Möglichkeit, in einem rechteckigen oder rautenförmigen Gesicht horizontale Linien zu ergänzen.
Walross-Bart
Den Walross Moustache gibt es in vielen Formen und Größen. Aber eins ist sicher – er ist nicht ohne Grund nach den kräftigen Koteletten des Walrosses benannt. Dieser Retro-Bart ist groß, dicht und tendiert dazu, nicht unbedingt den Gesetzen der Schwerkraft zu folgen. Daher ist es besonders wichtig, dass du seine Größe im passenden Verhältnis zu deiner Gesichtsform hältst. Trage ihn mit Selbstvertrauen, aber achte darauf, dass der Rest deines Gesichts bei der Pflege nicht in Vergessenheit gerät.
Egal, welche Gesichtsform du hast und für welchen Stil du dich entscheidest: Mit einem Mo liegst du voll im Trend. Die Zeiten, in denen bei jedem Schnurrbartträger über bärtige Revolverhelden und Zwirbel-Bart tragende Schurken aus Filmen gewitzelt wurde, sind vorbei – der Mo ist tatsächlich wieder da. Also wähle deinen Schnurrbart, trage ihn mit Selbstvertrauen und beobachte, wie alle anderen in sechs Monaten versuchen, dich zu kopieren.