Eins steht fest: Bärte sind angesagt. So richtig zum Hingucker wird deine Gesichtszierde allerdings erst durch einen gekonnten Bartübergang. Und obwohl es in der Regel gut ist, eine klare Kante zu zeigen, solltest du in diesem Fall lieber auf sanfte Verläufe setzen – Stichwort: Faded Beard. So gelingt dir der Look.
Der stilsichere Bartübergang: Was ist eigentlich ein Faded Beard?
Viele Stars und Profisportler schwören auf den sogenannten Faded Beard. Der Name kommt (na klar) aus dem Englischen, wobei „fade“ zu Deutsch „verblassen“ bedeutet. Und damit haben wir den Kern der angesagten Bartfrisur erfasst: Mit dem Trimmer werden Bart- und Kopfhaare so gestutzt, dass sich ein fließender Übergang zwischen beiden ergibt. Hast du eine Glatze, läuft der Bart einfach zum Kopf hin aus.
Dasselbe gilt am Hals. Statt eine strenge Bartkontur zu ziehen, lässt du die Haare sozusagen gezielt auslaufen. Dadurch wirkt der Look gepflegt genug fürs Büro, strahlt aber trotzdem noch eine gewisse subtile Verwegenheit aus.
Einen Faded Beard kannst du auf verschiedene Arten tragen:
- Der Übergang zwischen Bart und Haaren ist nur wenige Zentimeter breit und spielt sich nahezu komplett im Bereich der Koteletten ab.
- Der Übergang läuft langsam über die Wangen aus, sodass der Vollbart erst im Kinnbereich seine finale Länge erreicht.
Für wen eignet sich ein Bart mit Übergang?
Um einen gekonnten Bartübergang trimmen zu können, brauchst du zunächst einmal eines: einen Vollbart. Ob kurz gestutzt auf wenige Millimeter oder stattlicher Rauschebart, ist dabei eher zweitrangig. Wichtig ist allerdings, dass dein Bart einen möglichst gleichmäßigen Wuchs aufweist. Vor allem im Übergangsbereich zwischen Bart und Kopfhaaren sollten keine Lücken vorhanden sein. Bei dem kurz getrimmten Schnitt würden diese sonst sofort ins Auge springen und für einen löchrigen Look sorgen.
Bartübergang trimmen: Das brauchst du dafür
Um deinen Bartübergang selbst trimmen zu können, brauchst du gutes Handwerkszeug. Die folgenden Dinge gehören ins Bad:
- Eine gute Bartschere: Mit ihr kürzt du lange Barthaare.
- Einen guten Trimmer mit höhenverstellbarem Kamm: Mit ihm bringst du die unterschiedlichen Längen ins Barthaar und stylst den fließenden Übergang.
So stylst du einen Bart mit Übergang
Bevor du dich dem Übergang vom Bart zu deiner Frisur widmest, ist ein Grundschnitt fällig: Schnapp dir Bartschere und Trimmer und bringe deinen kompletten Bart einmal auf das gleiche Maß. Den Trimmer-Kamm stellst du dafür auf die Höhe ein, die dein Bart am Ende an seiner längsten Stelle haben soll. Ist das geschafft, kannst du dich dem Bartübergang widmen:
- Schritt 1: Entscheide, wie breit dein Bartübergang ausfallen soll. Das ist wichtig, damit du weißt, ab wo du die Barthaare ausblenden musst.
- Schritt 2: Stelle den Trimmer-Kamm eine Stufe niedriger ein als zuvor. Trimme nun vom gewünschten Beginn deines Bartübergangs aus in Richtung Kopfhaare. Etwa auf Höhe des Wangenknochens sollte am Ende die kürzeste Stelle des Fades liegen.
- Schritt 3: Wähle die nächstkleinere Kammstufe und stutze die Haare etwa ab der Hälfte des vorher getrimmten Bereichs noch etwas kürzer. Beispiel: Soll dein Bartübergang 3 cm breit werden, trimmst du im zweiten Durchgang die letzten 1,5 cm bis zum Wangenknochen noch eine Stufe kürzer.
- Schritt 4: Nimm nun erneut die nächstkleinere Kammstufe und gehe wie in Schritt 3 beschrieben vor. Heißt: Du stutzt dieses Mal von den verbliebenen 1,5 cm noch mal etwa 7 mm auf ein kürzeres Maß. Fahre auf diese Weise fort, bis du bei Kamm-Stufe 0 und am anvisierten Ende deines Fades angekommen bist. So erreichst du eine feine Abstufung, der nur noch der letzte Feinschliff fehlt.
Dein Bart wird mit dem so getrimmten Übergang schon einen sehr passablen Fade vorweisen können. Möchtest du die Königsdisziplin meistern, schnappst du dir zum Abschluss den Trimmer noch mal bei Stufe 0 bzw. ganz ohne Kamm-Aufsatz und verfeinerst die Übergänge.
- Schritt 5: Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt! Fahre mit dem Scherkopf des Trimmers in leicht schaufelnden Bewegungen über deinen Bartübergang. So beseitigst du letzte sichtbare Stufen und sorgst für einen weichen Verlauf.
Diese Anleitung für den Übergang zwischen Bart und Haaren kannst du auch problemlos auf deine Bartkontur am Hals anwenden. Statt der Wangenknochen ist in diesem Fall dein Adamsapfel der Punkt, an dem du dich orientieren solltest.