Eine wohldefinierte Jawline verleiht dem Gesicht Charakter und lässt dich selbstbewusst wirken. Hast du nicht von Natur aus ein Kinn wie gemeißelt, kannst du mit ein wenig Training einiges erreichen. Ein geschickt gewählter Bartstyle tut sein Übriges. Wir haben die besten Tipps für dich gesammelt.
Kurz erklärt: Was ist eine Jawline?
Mit dem englischen Begriff „Jawline“ ist deine Kinnlinie gemeint – also die komplette Kieferpartie von der Kinnspitze bis zum Ohransatz. Während eine etwas weichere Jawline bei Jungs von Natur aus dazu gehört, wünschen sich die meisten (jungen) Männer spätestens ab Mitte 20 eine deutlich definierte Kieferpartie.
Die schlechte Nachricht: Wie markant deine Jawline ausfällt, ist in erster Linie genetisch bedingt. Die gute Nachricht: Mit den passenden Übungen kannst du Mutter Natur ein gutes Stück weit ein Schnippchen schlagen!
How to get a Jawline: Übungen und Tipps für eine straffe Kieferpartie
Ein Jawline-Training lässt sich auf die verschiedensten Arten in deinen Alltag integrieren und funktioniert sowohl mit als auch ohne Hilfsmittel. Im Folgenden haben wir einige Übungen und Tipps für dich gesammelt:
Kieferpartie straffen mit Hals-Crunches
Hast du schon mal Crunches gemacht? Normalerweise sollen uns die Bauchpressen zum heiß ersehnten Waschbrettbauch verhelfen. Doch mit einer kleinen Abwandlung sorgt die Übung auch für eine straffe Kieferpartie. So geht’s:
- Schritt 1: Lege dich auf dem Rücken auf den Boden.
- Schritt 2: Lege deine Zunge gegen deinen Gaumen. Dein Mund sollte dabei geschlossen sein.
- Schritt 3: Hebe deinen Kopf leicht an und versuche, mit dem Kinn deinen Hals zu berühren. Achte darauf, dass dein Rücken flach auf dem Boden liegen bleibt.
- Schritt 4: Halte die Pose etwa zehn Sekunden und senke den Kopf dann langsam wieder ab.
Wiederhole diese Übung zehn Mal, mache dann etwa 30 Sekunden Pause und starte anschließend eine neue Runde. Insgesamt solltest du drei Sätze einplanen.
Jawline definieren wie die Boxer
Möchtest du dein Jawline-Work-out lieber im Sitzen absolvieren, ist diese Übung perfekt für dich. Am bequemsten klappt das Ganze an einem Tisch, es geht aber auch ohne:
- Schritt 1: Balle deine Hand zu einer lockeren Faust.
- Schritt 2: Lege deine Faust von unten gegen dein Kinn. Sitzt du am Tisch, kannst du den Ellbogen auf der Tischplatte abstützen.
- Schritt 3: Versuche nun, deinen Mund zu öffnen. Übe dabei mit deiner Faust einen Widerstand aus, sodass deine Kiefermuskeln wirklich arbeiten müssen.
- Schritt 4: Halte diese Position zehn Sekunden und lass dann wieder locker.
Plane für diese Übung zehn Wiederholungen und insgesamt drei Durchgänge ein.
Kaugummi kauen für eine markante Jawline
Die wohl unauffälligste Art, deine Kieferpartie über den Tag hinweg zu trainieren, ist Kaugummikauen. Vor allem festere Kaugummis bieten sich hierfür an, denn bei ihnen ist der Widerstand größer, das Kauen somit anstrengender. Das wiederum sorgt für einen besseren Trainingseffekt, denn deine Kiefermuskulatur wird stärker beansprucht. Idealerweise greifst du zu zuckerfreien Kaugummis, denn die sind auf Dauer besser für deine Zähne.
Eine Alternative zu Kaugummi sind sogenannte Jawline-Trainer. Hierbei handelt es sich meist um kleine Gadgets aus Gummi oder Silikon. Die Form variiert von kleinen Bällen mit oder ohne Beißfläche bis hin zu eckigen „Trainingsgeräten“, die optisch ein wenig an die bekannten Kaugummi-Würfel erinnern. Das Prinzip ist bei allen dasselbe: Rein in den Mund und kräftig drauf herumkauen. Fertig. Achte beim Kauf darauf, dass das Gadget deiner Wahl auf jeden Fall schadstofffrei ist.
Achtung: Übertreibe es nicht mit dieser Kieferübung. Kaust du zu lang am Stück auf den Jawline-Trainern oder deinem Kaugummi herum, kannst du deine Kiefermuskeln überanstrengen. Auch wenn du zu stressbedingtem Zähneknirschen neigst oder einen Fehlbiss hast, solltest du es mit dem Work-out nur sehr langsam angehen und am besten zuerst mit deinem Zahnarzt Rücksprache halten. Denn eine stärker werdende Kiefermuskulatur kann deine Zahnprobleme verschlimmern.
Und wie bekommt man sonst noch eine straffe Jawline?
Hast du keine Zeit oder Lust auf gezielte Übungen oder bist du mit dem Effekt nicht zufrieden? Dann bleibt dir noch der Gang zum Schönheitschirurgen. Die Jawline zu unterspritzen ist inzwischen längst zu einem der beliebtesten Routine-Eingriffe bei Frauen wie Männern geworden. Meist wird der Mediziner die Kinnpartie mit Hyaluronsäure oder Botox unterspritzen, um so einen straffen Effekt zu erzielen. Der Nachteil: Die Wirkung ist nur von vorübergehender Dauer. Je nachdem, wie schnell dein Körper die Stoffe abbaut, ist spätestens nach einigen Monaten der nächste Besuch beim Arzt fällig.
Der passende Bart für eine sehenswerte Kieferpartie
Eigentlich wussten wir es ja schon längst: Der Bart macht den Mann! Naja, oder beinahe zumindest. In jedem Fall kann deine Gesichtsbehaarung kleine Wunder wirken, wenn es darum geht, eine definierte Jawline zu bekommen. Männer, die optisch ein wenig nachhelfen möchten, sollten einen der folgenden Bartstyles ausprobieren:
Der Chin Strap
Formel-1-Star Lewis Hamilton macht es vor: Der Chin Strap setzt wie kaum ein anderer Bart die Kieferpartie seines Trägers in Szene. Damit das gelingt, darf nach der Rasur wirklich nur noch ein schmaler Streifen Haare stehen bleiben. Dieser sollte sich sauber getrimmt an deiner Kieferlinie entlangziehen. Achte darauf, dass deine Gesichtszierde symmetrisch verläuft! Außerdem ist regelmäßiges Nachrasieren Pflicht. Nur so wirkt der Style gepflegt.
Der Goatee
Auch ein Ziegenbart aka Goatee kann deine Kieferpartie vorteilhaft betonen. Der coole Kinnbart verleiht deinem Gesicht optisch mehr Länge und lässt deine Jawline ausgeprägter wirken, als sie vielleicht tatsächlich ist. Ob du deinen Goatee kurz trimmst oder etwas länger trägst, ist reine Geschmackssache. Am besten testest du einfach mal die Wirkung. Auch hier gilt allerdings: Symmetrie ist Pflicht – genau wie regelmäßige Pflege. Nur wenn du deinen Goatee spätestens alle paar Tage nachtrimmst, bleibt dir der markante Look erhalten.
Der Vollbart
Es mag im ersten Moment widersprüchlich klingen, aber: Indem du deine Kieferpartie mit einem gestandenen Vollbart „versteckst“, lässt du sie gleichzeitig markanter wirken. Der Trick liegt im geschickten Einsatz deines Trimmers: Halte die Seiten kürzer, lass deinen Bart zum Kinn hin etwas länger stehen und achte vor allem auf eine saubere Bartkontur am Hals.
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