Spliss ist nur was für Mädchen? Von wegen! Seit lange Bärte wieder in Mode sind, können gespaltene und brüchige Haarspitzen auch zum echten Männerproblem werden. Wir verraten dir, wie Spliss im Bart entsteht und wie du ihn vermeiden kannst.
Was für eine Haarspalterei! Ursachen für Spliss im Bart
Spliss im Bart kann viele Ursachen haben, denn leider gibt es viele äußere Einflüsse, die das Haar schädigen. Grundsätzlich entstehen die gespaltenen Haarspitzen durch Austrocknung. Da Haare keinen eigenen Stoffwechsel haben, zehren sie von der Restfeuchtigkeit aus der Haarwurzel und dem, was du ihnen von Außen zuführst.
Föhnhitze kann das Haar dabei ebenso austrocknen wie Chlor- und Salzwasser. Auch zu viel Sonne im Sommer oder Kälte im Winter tut deinem Bart nicht gut. Gleiches gilt für eigentlich gut gemeinte Pflegeversuche mit manch einem Bartshampoo oder Stylingprodukt. Denn: Ist hier zu viel Chemie enthalten, rächt sich das schnell in Form von Spliss! Wasserunlösliche Silikone und aggressive Tenside gehören zu den größten Übeltätern, die es zu vermeiden gilt.
Du spielst manchmal gedankenverloren mit deinen Barthaaren oder zwirbelst cool deine Schnurrbartenden? Finger weg! Auch zu häufiges Herumgefingere an deinem Bart lässt die Haare brechen und führt schlussendlich zu Spliss.
Bartspliss vermeiden: So beugst du gespaltenen Haarspitzen vor
Du siehst also: Der Weg zu einem gepflegt aussehenden Bart ist gespickt mit Stolperfallen. Doch zum Glück kannst du sehr leicht sehr viel dafür tun, um Bartspliss zu vermeiden. Zunächst gilt: Spiele nicht mehr als nötig mit den Fingern an deinen Barthaaren herum. Stylen ist ok, aber danach solltest du deinen Bart einfach in Ruhe lassen – er wird es dir danken.
Der nächste wichtige Punkt ist die Pflege. Dein Bart braucht Feuchtigkeit, damit die Haare gesund bleiben und Spliss keine Chance hat. Verwende nach Möglichkeit nur Pflegeprodukte ohne Silikone, außerdem sollten die enthaltenen Tenside möglichst mild sein. Ein gutes Bartöl sorgt für Geschmeidigkeit und schützt deine Barthaare vor dem Austrocknen. Eine ausgewogene Ernährung versorgt deine Barthaare mit den nötigen Nährstoffen.
Für deine tägliche Körperhygiene gilt: Ist dein Bart nass, tupfe ihn nur trocken. Föhnen ist maximal auf niedriger Temperatur erlaubt, heftiges Schrubben mit dem Handtuch ist tabu. Am besten lässt du deinen Bart einfach an der Luft trocknen. Benutzt du einen Kamm oder eine Bartbürste, achte auf qualitativ hochwertige Borsten und bearbeite deine Barthaare mit Bedacht. Ein scharfer Grat am Kamm und unvorsichtiges Gezerre am nassen Barthaar versetzen auch dem robustesten Bart auf Dauer den Todesstoß.
Gegen zu starke Sonne schützt du Bart (und Kopf) zum Beispiel mit einer coolen Cap und im Winter hilft ein Schal. Schwimmbad und Strand musst du dir natürlich nicht verkneifen, nur um deinen Bart zu schonen. Wasche die Haare im Anschluss einfach gründlich aus und gönne ihnen eine gute Portion Pflege.
Spliss im Bart wieder loswerden
Ist das Drama bereits geschehen, bleibt dir leider nicht mehr viel zu tun. Klar kannst du Spliss im Bart vorübergehend mit einer entsprechenden Kur behandeln. Im Endeffekt übertünchst du damit aber nur den Schaden. Besser ist es deshalb, konsequent zu sein und zu Rasierer und/oder Trimmer zu greifen: Kürze deinen Bart, bis die beschädigten Haarpartien komplett abgeschnitten sind. Auch wenn das bedeutet, dass du dich einmal glatt rasieren musst. Sieh es positiv: Dein Bart wird gesund nachwachsen und der Spliss gehört der Vergangenheit an.