Bartstyles gibt es viele – aber welcher ist der Richtige für DICH? Wir haben mal kräftig in der Stilkiste gewühlt und präsentieren dir hier das Ergebnis: Eine Übersicht der besten Bartstile von cool bis rustikal – natürlich inklusive Tipps.
So finden Männer den passenden Bartstyle: Gesichtsform und Persönlichkeit entscheiden mit
Natürlich hängt es ein bisschen von der Stärke deines Bartwuchses ab, welcher Style der passende für dich ist. Mindestens genauso wichtig für die Auswahl sind aber deine Gesichtsform und – nicht zu vergessen – was für ein Typ du bist. Die coolsten Bartstyles werden bei dir keine Wirkung entfalten, wenn du dich mit ihnen nicht wohlfühlst.
Mach also zunächst eine kleine Bestandsaufnahme: Bist du von Haus aus der extravagante Typ oder ist dezent eher deine Sache? Hast du einen starken Bartwuchs oder sprießen die Härchen in deinem Gesicht eher spärlich? Ist dein Gesicht schmal und länglich, eher rund oder quadratisch-praktisch-gut?
Bartstyles für schmale Gesichter
Männer mit schmalem Gesicht wirken schnell dünner, als es ihnen lieb ist. Die gute Nachricht: Mit dem passenden Bartstyle kannst du hier viel für dich herausholen! Die richtige Bartfrisur überspielt harte Konturen und „staucht“ das Gesicht optisch. Die folgenden Styles sind besonders beliebt:
Der Anchor
Ahoi, Matrose! Der „Anchor“ hat seinen Namen nicht von ungefähr. Der coole Bartstyle erinnert optisch an einen Anker, der deine Kinnpartie umspielt – er ist aber natürlich trotzdem auch für Landratten geeignet. Am Kinn und den Seiten des Gesichts lässt du einen schmalen Bartstreifen stehen, zwischen Kinn und Unterlippe kommt noch ein senkrechter Bartstreifen dazu. Komplettiert wird der Kinnbart durch einen kleinen Schnurrbart, der an den Seiten spitz zuläuft.
In Sachen Bartwuchs solltest du übrigens zumindest eine mittelkräftige Haardichte mitbringen, damit der Anchor bei dir seine volle Wirkung entfalten kann. Beim Styling ist Einsatz gefragt: Damit der Anchor wirklich gut aussieht, musst du ihn regelmäßig pflegen. Dazu gehört natürlich ein akkurater Schnitt. Aber denke zum Beispiel auch daran, deinem Bart nach dem Duschen gründlich trocken zu tupfen und zu kämmen.
Der Backenbart
Hier heißt es: Mut zur Lücke! Denn beim Backenbart werden das Kinn und der Mund bewusst ausgespart und somit betont. Wie bei gut gestylten Koteletten sollte dein Backenbart möglichst nahtlos ins Haupthaar übergehen. Die Ausläufer ziehen sich dann am kompletten Kiefer entlang, wobei die Wangen freibleiben. Am Kinn hast du die Wahl: halte alle Haare gleichmäßig kurz oder lass dir markante Bartausläufer an den Seiten wachsen. So oder so lässt dieser Bartstyle schmale Gesichter breiter wirken.
Aber Achtung: Für Männer mit wenig Bartwuchs ist dieser Style leider nicht geeignet. Es braucht eine kräftig-dichte Haarpracht, damit der Backenbart keine Lücken aufweist. Dafür liegt der Pflegeaufwand hier im Vergleich zur Wirkung eher im Mittelfeld – einen guten Trimmer solltest du dennoch unbedingt im Haus haben. Wir empfehlen dir zum Beispiel den Wilkinson HYDRO 5 Groomer.
Die Sideburns aka Koteletten
Du bist ein Fan des Rockabilly und wünschst dir einen Bartstyle, der Elvis vor Neid erblassen lassen würde? Dann führt für dich kein Weg an Koteletten vorbei! Der auch als „Sideburns“ bekannte Schnitt ist definitiv einer der coolsten Bartstile, den du dir zulegen kannst.
Welche Variante der Koteletten es am Ende bei dir wird, hängt ganz von deinem Geschmack ab. Von eher kurz und schmal bis lang und breit ist alles drin. Aber Achtung: Zu lange Koteletten wirken schnell altmodisch. Außerdem ist einfach irgendwann der Punkt erreicht, an dem deine Koteletten keine Koteletten mehr sind, sondern ein ausgewachsener Backenbart!
Wichtig ist auch der akkurate Schnitt. Koteletten müssen auf beiden Gesichtsseiten symmetrisch geschnitten und gut getrimmt sein! Optimalerweise gehen deine Haare nahtlos vom Kopfhaar in die Koteletten über. Nur so wirken sie stylish statt verwildert. Der Pflegeaufwand ist also eher hoch. Außerdem brauchst du einen relativ dichten Bartwuchs.
Bartstyles für runde Gesichter
Einige Bartstyles sind wie gemacht dafür, ein rundes Gesicht schlanker wirken zu lassen. Meist liegt bei ihnen der Schwerpunkt auf der Kinnbehaarung, denn durch sie werden runde Gesichter optisch in die Länge gezogen. Besonders stilsicher bist du zum Beispiel mit den folgenden Bartfrisuren unterwegs:
Der Vollbart
Ein Vollbart lässt dich kernig-maskulin wirken – aber nur, wenn du ihn richtig pflegst. Jetzt aber erst einmal von vorne. Willst du dir einen Vollbart gönnen, musst du zumindest anfangs gar nicht so viel tun: Hör einfach auf, dich zu rasieren – und warte ab, was passiert. Nach etwa vier bis fünf Wochen wird in deinem Gesicht etwas sprießen, das die Bezeichnung „Vollbart“ verdient.
Ab dann geht es ans Styling. Trimme alle Barthaare auf eine gleichmäßige Länge und schneide sie so zurecht, dass dein Gesicht die gewünschte Kontur erhält. Zu einem ordentlichen Vollbart gehört auch immer ein Schnurrbart – ohne geht es nicht. Damit die Härchen sich nicht in deinen Mund verirren und beim Essen stören, solltest du sie regelmäßig mit einer guten Bartschere zurechtschneiden.
Der Vollbart gehört zu den Bartstyles, der vor allem Männern mit einem dichten Bartwuchs gut zu Gesicht steht. Besonders cool wirkt er außerdem in Zusammenspiel mit einer Glatze – was jetzt natürlich keine Aufforderung sein soll, dir sofort den Kopf zu rasieren (außer, du willst es wirklich).
Der Goatee aka Ziegenbart
Ein Ziegenbart – oder auch Goatee – lässt dein Gesicht zuverlässig länger aussehen und streckt deshalb eher runde Gesichter optisch. So richtig cool wirkt dieser Kinnbart, wenn er bereits etwas über die zugehörige Gesichtspartie hinausgewachsen ist. Stars wir Brad Pitt machen es vor!
Das Schöne: Der Ziegenbart gehört zu den Bartstyles, die auch wunderbar mit wenig Bartwuchs funktionieren. Wichtig ist nur, dass du die Konturen immer sauber trimmst. Am besten legst du dir einen guten Nassrasierer zu. Wer es gediegen mag, greift direkt zum Rasierhobel.
Du kannst den Kinnbart solo tragen oder mit anderen Bartstyles kombinieren – so ergeben sich ganz neue Möglichkeiten. Kombinierst du den Goatee zum Beispiel mit einem schmalen Schnurrbart, erhältst du einen Victor-Emanuel-Bart (hin und wieder von seinen Fans auch liebevoll als Musketierbart bezeichnet). Oder probiere es doch mal im Zusammenspiel mit Koteletten? Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Der Henriquatre
Suchst du nach Bartstyles für wenig Bart, willst aber trotzdem bei den Damen so richtig Eindruck machen? Dann versuche dich am Henriquatre! Bei diesem Style lässt du deinen Bart rund um den Mund herum wachsen, auch unter der Unterlippe bleibt ein kleines Stück Bart stehen.
Grundsätzlich brauchst du für diesen Style keinen übermäßig ausgeprägten Bartwuchs. Viel wichtiger ist, dass du deinen Henriquatre penibel pflegst. Denn sonst rächt sich der Look schnell mit einem „gewollt und nicht gekonnt“-Aussehen. Trimme deshalb alle Barthaare auf eine einheitliche, kurze Länge. Achte auch auf die Konturen: Sie müssen absolut symmetrisch und akkurat sein.
Bartstyles für quadratische Gesichter
Hast du ein eher quadratisches Gesicht? Dann bist du vermutlich auch mit einer männlich-markanten Kieferpartie gesegnet. Und die solltest du geschickt betonen! Dafür darf es an den Wangen ruhig etwas kürzer zugehen. Die folgenden Bartstyles sind nicht erst seit 2020 ein Dauerbrenner:
Der Dreitagebart
Im Grunde ist der Dreitagebart ein echter Alleskönner: Es gibt kaum eine Gesichtsform, zu der dieser Bartstyle nicht passen würde. Besonders kernig wirkt er aber bei markant-quadratischen Gesichter. Um diesen Style umzusetzen, lässt du deinen Bart zunächst einfach fröhlich sprießen. Aber aufgepasst: Der Name Dreitagebart kann hier leicht irreführend sein! Es ist nämlich längst nicht gesagt, dass du deinen Bart einfach drei Tage lang wachsen lässt. Je nachdem, wie stark dein Bartwuchs ist, kann es schneller gehen oder länger dauern, bis die Härchen die gewünschte Länge erreicht haben.
Ist es dann so weit, heißt es: trimmen. Zwar kommt ein Dreitagebart im Verhältnis mit relativ wenig Pflegeaufwand aus. Regelmäßiges Trimmen ist trotzdem Pflicht. Sonst stehst du ganz schnell plötzlich mit einem Vollbart da. Auch die Konturen solltest du immer sauber halten.
Der Knebelbart aka Van Dyke
Der Knebel- oder auch Van-Dyke-Bart ist eine raffinierte Version des Victor-Emanuel-Barts: Zum Goatee und dem separaten Schnurrbart kommt hier noch ein kleiner Soul Patch – also ein Mini-Bärtchen direkt unter der Unterlippe – dazu.
Der Knebelbart gehört zu den Bartstyles, die perfekt für alle sind, die ihr Gesichtshaar lieber kurz tragen – es aber trotzdem stilbewusst mögen. In Sachen Pflegeaufwand ist dieser Schnitt eher im Mittelfeld unterwegs und auch bei etwas weniger Bartwuchs kann sich der Van Dyke noch sehen lassen. Wichtig: Damit dieser Bartstyle seine Wirkung entfalten kann, sollte Man(n) auf klare Konturen achten. Ein Rasierhobel oder sogar -Messer und Trimmer werden somit in Zukunft deine besten Badezimmerkumpels.
Der Chin Strap
Vielleicht der dezenteste Bartstyle, den Männer mit markant-quadratischen Gesichtern wählen können: der Chin Strap. Bei diesem Style schlängelt sich der Bart an der Wange entlang, rahmt das Kinn ein und geht an den Seiten in den Haaransatz über. So verleiht er deinem Gesicht eine sanftere Kontur.
Damit der Chin Strap optimal wirkt, solltest du einen relativ dichten Bartwuchs haben und – sorry an alle blonden Jungs! – am besten dunkle Haare. Nur so kommt dein neuer Bartstyle so richtig zur Geltung. Wenn du jetzt noch die Wangenhaare immer gründlich wegrasierst und deinen Chin Strap mit einem Trimmer bändigst, ist dir der Wow-Effekt sicher!