Was macht einen guten Rasierpinsel aus? Tipps rund um Auswahl und Pflege

Was macht einen guten Rasierpinsel aus? Tipps rund um Auswahl und Pflege

Eine möglichst gründliche, hautschonende Nassrasur beginnt mit der richtigen Vorbereitung – und für die darf ein guter Rasierpinsel keinesfalls fehlen. Seine Verwendung macht aus dem Rasieren nicht nur ein angenehm entschleunigtes Ritual. Der kurzstielige Pinsel bringt auch jede Menge praktische Vorteile mit sich.

Warum ist ein guter Pinsel sinnvoll?

Zunächst einmal ist ein Pinsel das perfekte Tool, um Rasierseife richtig aufzuschäumen. Ist er hochwertig, nehmen seine Borsten beim Anfeuchten genau die richtige Menge Wasser auf. In Verbindung mit der Rasierseife entsteht dann ein fester Schaum, der sich gut auftragen lässt. Dabei richten die Borsten die einzelnen Barthaare optimal auf und verteilen den Schaum gleichmäßig, sodass deine Stoppeln und Barthaare vollständig einweichen – die Grundlage für eine sanfte Rasur.

Natürlich könntest du den Schaum nach dem Aufschäumen auch mit den Händen in deinem Gesicht verteilen. Allerdings würde dir in diesem Fall ein wirklich netter Nebeneffekt entgehen. Denn: Die kreisenden Bewegungen mit dem Pinsel über deine Haut regen die Durchblutung an und entfernen abgestorbene Hautschüppchen – sozusagen Gesichtsmassage und Peeling inklusive. Wie stark dieser Effekt ausfällt, hängt allerdings davon ab, welches Haar in dem Rasierpinsel verarbeitet wurde.

Rasierpinsel aus Echthaar oder Synthetik?

Pinsel ist nicht gleich Pinsel: Unterschiede beim Material können sich stark auf dein Rasurerlebnis auswirken. So können in einem schlechten Rasierpinsel Haare verarbeitet sein, die viel zu hart sind und deine Haut unnötig reizen. Neben einem robusten Griff solltest du deshalb auf weiche Borsten achten. Traditionell werden Rasierpinsel mit Echthaar vom Dachs oder Borsten vom Schwein bevorzugt.

Rasierpinsel aus Dachshaar sind besonders langlebig und weich. Sie eignen sich deshalb gut für sehr empfindliche Haut. Der Haken: Besonders die hochwertigen Modelle (Güteklasse: „Silvertip/Silberspitz“) haben ihren entsprechenden Preis.

Pinsel mit hochwertigen Schweinsborsten wiederum sorgen für einen stärkeren Massageeffekt. Außerdem richten sie die Barthaare beim Einschäumen stärker auf – optimale Voraussetzungen für ein gründliches Ergebnis! Darüber hinaus ist bei Pinseln mit Schweinsborsten oft das Preis-Leistungs-Verhältnis am besten.

Wer keinen Echthaar-Rasierpinsel nutzen will, kann auf einen Rasierpinsel mit Synthetik-Fasern zurückgreifen. Besonders die preiswerten Varianten sind jedoch oft sehr steif und nehmen zu wenig Wasser auf, was beim Aufschäumen der Rasierseife zu Problemen führen kann. Hier gilt also einmal mehr: Unbedingt auf eine gute Qualität achten.

Rasierpinsel richtig pflegen: So geht's

Dein Favorit ist gefunden? Super! Damit du auch lange Freude an ihm hast, braucht der Pinsel allerdings etwas Pflege. Unsere Tipps:

  • Rasierpinsel reinigen: Wasche deinen Pinsel nach jedem Gebrauch mit lauwarmem Wasser aus. Von der Verwendung scharfer Reinigungsmittel solltest du absehen, diese würden den Borsten meist nur schaden.
  • Rasierpinsel trocknen lassen: Wringe den Pinsel auf keinen Fall aus oder rubble ihn mit einem Handtuch trocken! Schüttle das Wasser stattdessen nur leicht aus und lass den Pinsel anschließend stehend oder hängend an der Luft trocknen.
  • Du verzichtest nie auf deinen Rasierpinsel? Dann reise am besten mit einem speziellen Modell inklusive Etui, damit die Borsten optimal geschützt sind.