Man Bun und Bart: So kreierst du deinen perfekten Look

Man Bun und Bart: So kreierst du deinen perfekten Look

Achtung, Trendfrisur! Der Man Bun ist seit Jahren in aller Munde und hat sich vom roten Teppich in Hollywood bis hin zu den Fußballplätzen dieser Welt längst als feste Größe etabliert. Das beweisen unter anderem „Game of Thrones“-Hüne Jason Momoa und Profi-Kicker Cristiano Ronaldo. Besonders cool wirkt der Männerdutt in Kombination mit einem lässigen Bartstyle. Wir verraten dir, wie du den Haarknoten bindest, mit welchen Schnitten der Style besonders gut aussieht und wie du die Frisur richtig pflegst.

Mit Bart besonders cool: Die besten Man-Bun-Styles

Natürlich kannst du einen Man Bun auch ohne Bart tragen. Wir finden allerdings, dass die Gesichtszierde den Look erst so richtig komplett macht. Besonders kernig wirkt die Frisur in Kombination mit einem Vollbart. Bist du eher ein Freund des dezenten Schick, trägst du deinen Männerdutt zusammen mit einem Dreitagebart. Grundsätzlich kannst du aber jeden Bartstyle mit einem Man Bun kombinieren. Erlaubt ist, was dir gefällt!

Der klassische Man Bun

Für Männer, die ihre Haare gern komplett lang tragen, ist der klassische Man Bun die Frisur der Wahl. Das Schöne: Du kannst deinen Look sehr flexibel stylen. Mal wird der Männerdutt als Top Knot hoch oben am Oberkopf fixiert, dann wieder lässig tief im Nacken getragen. Mal werden alle Haare sauber in den Knoten gefasst, dann wieder dürfen einige Strähnen wild hervorstehen, wodurch ein rustikaler Messy Bun entsteht.

Man Bun mit Undercut

Der sogenannte Man Bun Undercut ist der perfekte Style-Kompromiss für alle, die den Schritt zur kompletten Wallemähne (noch) scheuen. Für den angesagten Look kombinierst du einen klassischen Undercut mit deutlich längerem Deckhaar. Das wird dann meist als Top Knot hoch oben am Kopf gebunden. Du hast übrigens die Wahl, ob du den Man Bun Undercut mit einem Low Fade, also einem eher niedrig einsetzendem Übergang stylst, oder den Fade höher ansetzt. Je höher der Fade Cut platziert wird, desto härter tritt der Unterschied zwischen langem Deckhaar und kurzen Seiten und Nacken zutage.

Alternativ kannst du den Man Bun auch ganz ohne Fade schneiden. In diesem Fall werden die Seiten und der Nacken bis zu einer festen Grenze kurz rasiert. Das lange Deckhaar schließt dann mit einem harten Cut nahtlos daran an.

Man Bun und Sidecut

Etwas gewagter wird es, wenn du einen Man Bun mit einem Sidecut kombinierst. Der Sidecut an sich ist schon eine eher extravagante Frisur. Immerhin wird hier gezielt auf eine asymmetrische Wirkung gesetzt: Anders als beim Undercut sind die Haare nur auf einer Seite des Unterkopfes kurz rasiert, die andere Seite und das Deckhaar bleiben lang.

Normalerweise wird das lange Deckhaar dann locker in Richtung der Kopfseite gestylt, auf der die Haare nicht getrimmt wurden. Lässt du dein Haar allerdings bis auf Schulterlänge – oder noch länger – wachsen, kannst du es auch zum Männerdutt hochbinden. So betonst du die ausrasierte Kopfseite doppelt. Aber Achtung: Achte darauf, dass dein Haarknoten tatsächlich in der Mitte sitzt – sonst wirkt der Look schnell nicht mehr gewollt asymmetrisch, sondern einfach schief.

Für wen eignet sich der Männerdutt-Style – und für wen nicht?

Im Grunde wirken alle Männer mit Dutt sofort sportlicher, lässiger, freigeistiger. Der Man Bun funktioniert mit jeder Gesichtsform und unabhängig davon, ob du glattes, gewelltes oder lockiges Haar hast.

Doch wie so oft, gibt es ein paar Ausnahmen von der Regel. Dann nämlich, wenn du bereits sehr ausgeprägte Geheimratsecken oder Haarausfall im Stirnbereich hast. Durch die zurückgekämmten Haare betont der Man Bun Geheimratsecken und generell haarfreie Stellen im vorderen Kopfbereich besonders deutlich, sodass du mit einer anderen Frisur besser beraten bist.

Wie lange dauert es, sich einen Man Bun wachsen zu lassen?

Wie lange du deine Haare wachsen lassen musst, bis ein gestandener Männerdutt daraus wird, hängt von deiner Ausgangshaarlänge ab. Vor allem, wenn du bisher mit Kurzhaarschnitt durchs Leben gegangen bist, brauchst du beim Wechsel zum Man Bun zunächst viel Geduld. Im Durchschnitt wachsen Haare etwa einen bis eineinhalb Zentimeter im Monat. Bis du alle Strähnen sauber zu einem Knoten binden kannst, können also durchaus bis zu zwei Jahre vergehen.

Sobald deine Haare etwa schulterlang gewachsen sind, ist für dich die große Zeit als Man-Bun-Träger gekommen. Die Übergangsphase bis dahin kann eine echte Herausforderung sein und ordentlich Nerven kosten. Durchhalten lohnt sich aber definitiv! Ein Tipp: Plane dir regelmäßige Friseurbesuche ein, auch wenn du deine Haare gerade eigentlich wachsen lassen willst. So ein kleiner Konturschnitt wirkt wahre Wunder und hilft dir, während der Übergangsphase vom Kurzhaarschnitt zum Man Bun weiterhin gepflegt auszusehen. Das regelmäßige Spitzenschneiden beugt außerdem Spliss vor.

How to ... Man Bun: Den Haarknoten richtig binden

Egal, für welche Variante des Männerdutts du dich entscheidest: Das Styling ist bei allen ähnlich unkompliziert. Wir erklären dir, wie du einen Man Bun richtig bindest:

  • Schritt 1: Besorg dir einen guten Haargummi – oder besser gleich mehrere. So hast du immer Ersatz zur Hand. Auch wenn du Haargummis bisher nicht allzu viel Aufmerksamkeit geschenkt hast, solltest du beim Kauf auf Qualität achten. Denn kaum etwas nervt mehr, als ständig ausleiernde Stylinghelfer! Tipp: Greif zu Haargummis ohne Metallclip. Das schont deine Haare. Den Haargummi stülpst du dir nun über eines deiner Handgelenke.
  • Schritt 2: Schnapp dir Kamm oder Bürste und kämme deine Mähne nach hinten. Alternativ kannst du deine Haare auch mit den Fingern nach hinten streichen.
  • Schritt 3: Fasse deine Haare zu einem Zopf zusammen. Ob du den Zopf eher im Nacken oder weiter oben am Kopf ansetzt, bleibt deinem Geschmack überlassen.
  • Schritt 4: Soll der Bun relativ hoch sitzen, beugst du nun den Kopf nach vorn und streichst auch deine Nackenhaare in den Zopf.
  • Schritt 5: Sind alle Haare dort, wo du sie haben willst? Dann zieh das Haargummi von deinem Handgelenk über deine Haare und fixiere deinen Zopf.
  • Schritt 6: Zwirble deinen Zopf zusammen und wickle ihn zu einer Art Schnecke auf. Fixiere den Haarknoten. Das geht entweder ganz Profi-like mit dem Haargummi, das bereits deinen Zopf hält – oder du nimmst dafür ein Zweites zu Hilfe.

Für die Übergangszeit: Der „Mini“-Dutt

Möchtest du dir einen Männerdutt binden, obwohl deine Haare (noch) nicht ganz so lang sind, dass es zu einem echten Knoten reicht? Dann kannst du als Alternative eine kleine „Schlaufe“ formen. Dafür gehst du im Grunde genau wie eben beschrieben vor. Anstatt deinen Zopf zusammen zu zwirbeln, ziehst du die Haare aber nur einmal ein Stück durch den Zopfgummi hindurch. So entsteht eine kleine Schlaufe und dein Mini-Man-Bun sitzt.

Einen Messy Man Bun binden

Bleibt eigentlich nur noch die Frage: Und wie macht man einen Messy Bun? Auch hier sind die ersten Schritte identisch zum Vorgehen für den regulären Männerdutt. Einziger Unterschied: Nachdem du den Haarknoten gebunden hast, zupfst du mit den Fingern einzelne Strähnen zurecht, sodass sie lockerer im Dutt stehen und die Spitzen etwas wilder aus ihm heraus schauen. Auf diese Art erzeugst du den gewünschten „unordentlichen“ Look.

Männerdutt richtig pflegen

Zugegeben: Mit einem Man Bun musst du deutlich seltener beim Friseur aufschlagen als mit einem Kurzhaarschnitt. Das heißt aber nicht, dass der Männerdutt in Sachen Pflege weniger aufwendig wäre. Im Gegenteil! Damit die Langhaarfrisur auf Dauer cool und nicht nach Waldschrat aussieht, solltest du die folgenden To-dos zu deiner neuen Badezimmerroutine machen:

  • Waschen und richtig föhnen: Klar, auch mit einer Kurzhaarfrisur gehört die regelmäßige Haarwäsche zur Körperpflege. Mit langen Haaren dauert es nun aber deutlich länger, bis deine Mähne getrocknet ist. Im Sommer kannst du die Haare einfach an der Luft trocknen lassen. Doch im Winter oder wenn es schnell gehen soll, muss der Föhn her! Den solltest du auf keinen Fall auf die höchste Stufe einstellen, denn die Föhnhitze trocknet deine Haare aus und lässt sie spröde werden. Das wiederum begünstigt Spliss.
  • Conditioner und Haarkuren: Apropos Spliss: Um dem vorzubeugen, solltest du dir einen guten Conditioner und eine Haarkur besorgen, die zu deinem Haartyp passen. Du verstehst gerade nur Bahnhof? Kein Problem, immerhin sind diese Haarpflegeprodukte sonst auch eher ein Fall für die holde Weiblichkeit. Conditioner werden regelmäßig, etwa zweimal pro Woche, nach der Haarwäsche ins feuchte Haar einmassiert. Die Pflegespülung versorgt deine Haare und Kopfhaut mit Feuchtigkeit und ist zusätzlich mit weiteren Pflegestoffen angereichert. Für den extra Pflegekick sorgt dann einmal monatlich eine Haarkur. Beides zusammen hält deine langen Haare glänzend und geschmeidig.
  • Richtig kämmen: Sobald die Haare länger werden, ist auch regelmäßiges Kämmen Pflicht. So beugst du zum einen Knoten im Haar vor. Zum anderen verteilst du dabei das natürliche Fett der Kopfhaut bis in die Spitzen hinunter, was für gesunden Glanz sorgt. Wichtig: Gehe schonend vor, reiße also nicht zu fest an deinen Haaren. Am besten arbeitest du dich vorsichtig von den Spitzen zum Ansatz vor. Für glatte Haare sind Bürsten mit Naturborsten gut geeignet. Lockige Haare bändigst du am besten mit einem Kamm.

Übrigens: Ganz kommst du um den Friseurbesuch auch mit einem Man Bun nicht herum. Damit der Look gepflegt und die langen Haare gesund wirken, ist regelmäßiges Spitzenschneiden Pflicht. Kombinierst du deinen Man Bun mit einem Undercut oder Sidecut, muss spätestens alle paar Wochen nachgetrimmt werden, damit die Kontur erhalten bleibt. Das kannst du entweder dem Friseur deines Vertrauens überlassen oder du legst selbst mit dem Trimmer Hand an. Besonders gut eignet sich dafür ein Trimmer mit höhenverstellbarem Kammaufsatz wie unser HYDRO 5 Groomer Rasierer.

Teaserbild: Shutterstock/Cookie Studio/Bild-ID: 730344229